Da es unsere dritte Jugendmannschaft überraschend in die Aufstiegsgruppe der Jugendkreisliga geschafft hat, ging es für Julius, Konsti, Adrina, Johannes, Emilia und Merle in der vorletzten Runde zum Auswärtsspiel gegen die Schachfreunde Sasel. Merle sprang dabei kurzfristig ein und erfuhr erst zwei Stunden vor Partiebeginn von ihrem Glück.

Großes Lob (und Schokolade – vielen Dank dafür!) gab es vom Saseler Mannschaftsführer für die Kinder beider Teams für das ruhige und vor allem lange Spielen ihrer Partien. Kaum eine Partie ging kürzer als 1,5 Stunden – für die Jugendkreisliga eine beachtliche Dauer. Da kann sich unsere zweite Mannschaft noch eine Scheibe abschneiden 😉.

An Brett 1 veropferte sich Julius leider in der Eröffnung und stand statt mit Bauer mehr plötzlich mit Läufer weniger da. Königssicherheit war im weiteren Verlauf der Partie auf beiden Seiten kein Thema mehr, aber mit Figur mehr lief der Mattangriff für den Gegner natürlich besser. 0:1

Auch bei Konsti an Brett 2 lief der Start suboptimal, und er musste sich schnell von Bauer und Turm verabschieden. Er versuchte sich noch tapfer zurückzukämpfen, und es gelang ihm sogar im weiteren Verlauf des Spiels noch, aus dem Minusturm eine Minusqualität zu machen, aber im Endspiel war leider auch dieser Materialnachteil zu groß. 0:2

Adrina spielte an Brett 3 eine für sie typische Partie: Es wurde ein Bauer gewonnen und der Gegner dann so lange bearbeitet, bis der Vorteil zum Sieg reicht. Aus weniger mehr machen ist hier die Devise! An einer Stelle hätte es nochmal knapp und eine sehr schmerzhafte Lehrstunde zum Thema nicht gedeckte Einbruchsfelder werden können, aber glücklicherweise wurde es erst in der Analyse und nicht schon in der Partie ein Thema. 1:2

An Brett 4 trotzte Johannes erfolgreich allen Angriffsideen seines Gegners, behielt unter Druck die Nerven und bewies am Ende, dass er besser rechnen konnte. 2:2

Emilias Partie war ein wildes Hin und Her. Erst gelang es ihr, dem Gegner einen Turm abzuluchsen, musste diesen allerdings wieder zurückgeben, nachdem sie das Zentrum etwas zu früh geöffnet hatte. Im Laufe der Partie verlor sie leider ein paar Bauern, und auch wenn sie sich zäh verteidigte und noch ein paar Matttricks probierte – die kannte der Gegner wohl alle schon –, sodass es auch an Brett 5 eine Niederlage gab. 2:3

Am 6. Brett ließen sich Merle und ihr Gegner viel Zeit in der Eröffnung – sehr löblich. Am Ende fand der Gegner leider einen durchschlagenden Mattangriff, während Merle noch auf der Suche nach einem Feld für ihren Springer war. Lektion hieraus: Auf der Uhr darf man sich gerne Zeit lassen, bei der Entwicklung der Figuren ist das weniger empfehlenswert.

Am Ende also ein 2:4 für die Schachfreunde Sasel und vermutlich schon das Ende der Aufstiegshoffnungen, auch wenn noch ein Saisonspiel auf uns wartet. In Anbetracht der Konkurrenz und der Tatsache, dass das Saisonziel war, nicht Letzter zu werden, ist dies mehr als verschmerzbar.

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